Junge Ideen und alte Ideale – Krambambulikneipe 2019

von BB Praetorius

Gut vorbereitet und bestens motiviert startete unsere neu gewählte Chargia in das Farbenjahr der Philsteria mercatura. Wie es sich für diesen ersten Auftritt gebührt, dankte der Senior Jonas Reiner al. Weitweg zuvorderst der Vorgängerchargia für ihren großen Einsatz. Diese hat unter Einsatz von viel Zeit, Herzblut und Verstand kreative, würdige und unterhaltsame Kneipen auf die Füße gestellt, das Verhältnis zu unserem Jakob-Fugger-Gymnasium auf ein Best-Niveau und nicht zuletzt damit auch den Fuxenstall wieder auf einen stattlichen Umfang gebracht.

Nach der von unserem neuen Consenior Max Osenberg al. Copy organisierten, soliden Kellerkost ging es nahtlos mit Lebensmitteln weiter. Denn neben der Digitalisierung, dem großen Thema der Zeit, eingesetzt zum Wohl der Verbindung solle auch an den „Prozessen und der Kommunikation“ gearbeitet werden. Weil sich an diesem Punkt das ein oder andere besorgte Stirnrunzeln abzuzeichnen drohte, packte der Senior diese abstrakte Vorstellung in den Vergleich mit einer Zwiebel. Diese habe einen inneren Kern, in unserem Fall die Grundüberzeugungen, umhüllt von Werten wie Ehre, Freiheit, Freundschaftslieb, von Ritualen und schließlich ganz außen, als sichtbare äußere Hülle unsere Symbole, insbesondere das blau-gold-schwarze Burschenband – und eben Prozesse und Techniken.

Dem, der einfach nur zu einer Kneipe gehen möchte, um das Gefühl des Heimkommens zu genießen, ähnlich dem Gefühl nach einem Zelturlaub, wieder im vertrauten, weichen Bett zuhause zu schlafen, muss deswegen nicht bange sein. Die Chargia will sich auch um ein schönes kulturelles und kulinarisch abwechslungsreiches Programm kümmern.

Zur Einstimmung auf das zweite Jahr, in dem die Philisteria mercatura das PSC-Kartellpräsid innehat, brachte uns unser lb. AH Stefan Kaden al. Pipus – seines Zeichens Kartellsenior – in einer recht umfangreichen Präsentation Grundlegendes, als auch Unbekanntes in der wechselvollen Geschichte des PSC nahe. Eine Konstante, die sich seit der Gründung des damaligen „Passauer-Sammel-Convent“ im Jahr 1921 wie ein roter Faden bis in die Gegenwart zieht, scheint das Bemühen um genügend geeignete Mitgliedsbünde und gemeinsame Werte für ein lebendiges, vielfältiges Farbenleben.

Nach der Übergabe des Regiments an den Magister und der wohl kürzesten Krambambuli-Zeremonie ever mit Wein, Zucker und Rum nahm die Kneipe noch einen gemütlichen und sehr gehaltvollen Verlauf.

Sie ham’s gut gemacht, drum wer’n sie auch nicht ausgelacht….

Schafkopftunier 2019

von BB Iglu

Hätte ich bloß nicht von Anfang an gesagt, dass ich eigentlich nur wegen des guten Leberkäs in den Keller gekommen bin. Wahrscheinlich wäre ich dann nicht letzter geworden und hätte nicht diesen Artikel schreiben müssen. Aber fangen wir mal von vorne an.

Auch dieses Jahr, am 25.01, hieß es wieder: „Schafe köpfen bis die Karten rauchen“. Unter diesem Motto versammelten sich Altbekannte beim alljährlichen Schafkopftunier im Keller. Da musste ich leider schon mit Erschrecken feststellen, dass dieses Jahr weniger Leute wie sonst den Weg in unsere beliebten Kellergewölbe fanden. Gerade mal fünf Partien à vier Spieler gingen an diesem Abend zusammen.

Gegen halb acht wurde es dann ernst: Die Tischnummern wurden ausgelost. Davor hörte, beziehungsweise dachte man von manchem noch: „Hoffentlich muss ich nicht schon wieder mit … spielen“ oder „besser hätte ich es gar nicht treffen können“. Bei mir traf natürlich ersteres  ein und ich dachte mir nur: „Hoffentlich bleibe ich a bisserl im Plus nach denn ersten 28 Runden“. Aber wie es kommen musste blieb es nur bei der Hoffnung: -24 Punkte. Nun freute ich mich auf den leckeren Leberkäs. Deswegen war ich ja eigentlich nur gekommen.

Obwohl ja nicht so viele Spieler anwesend waren, wurden die 10 kg Leberkäse, 40 Brezen und 40 Semmeln an diesem Abend trotzdem komplett verzehrt.

Dann ging es zur zweiten Runde. Ich sagte mir: „Es kann ja nur besser werden. Vielleicht schaffe ich es +-O heute hier rauszugehen“. Die Tischnummern wurden auf ein neues ausgelost. Dieses Mal waren meine Gefühle gemischt, was die Zusammensetzung des Tisches anging. Natürlich musste ich nun ja auch ein gewisses Risiko eingehen um nicht letzter zu werden. Man weiß ja bekanntlich, der letzte darf den Artikel schreiben. Am Anfang sah alles gar nicht so schlecht aus, aber zum Schluss hin verließ mich das Glück ganz und die zweite Runde schloss ich mit stattlichen -32 Punkten ab. Da war mir klar, dass ich letzter bin.

Nach guten 3 Stunden hatten auch die letzten Ihre Partien beendet, die Punktezahlen mehr oder weniger aufwendig ermittelt und der Tunierleitung (Tobias Zwick al. Goliath) zur Auswertung übergeben. Es konnte dann relativ zügig mit der Preisverleihung begonnen werden. Als Erster durfte ich den Preis für die meisten Negativpunkte in Empfang nehmen:  das Startgeld von 5 Euro…. Vielen Dank!!

Als nächstes wurde unser diesjähriger Gewinner nach vorne an unseren großen Gewinntisch gebeten: Daniel Aichele al. Muffi. Den zweiten Platz belegte Bb Pur und dritter wurde Bb Gambrinus

So wurde es zum Schluss doch noch ein erfolgreicher Abend für den Burschensaloon. Ich hoffe, dass sich nächstes Jahr mindestens 32 schafkopfwütige Mitspieler in unserem Keller wiederfinden. Vor allem wäre es mir ein großes Anliegen, dass wir den jung Fuxen endlich mal Schafkopf beibringen sollten. Einen besonderen Dank gilt dem Küchenteam und den Organisatoren, sowie den Sponsoren: Ringhotel Alpenhof, AEV Panther, FC Augsburg, Brauerei Riegele, Pöschl Tabak, EnergieLiebe, Hilti, Transthermos, LEW Lechwerke, Zillertal.at, msg Systems ag, Informationstechnikzentrum Bund.

Bis zum nächsten Jahr, allen Spielern in der Zwischenzeit ein gutes Blatt.